Alles zur Silberpassivierung

Einleitung

Silber hat eine sehr ausgeprägte Neigung mit in der Umgebung befindlichem Schwefel zu reagieren und dabei Silbersulfid zu bilden. Neben der Unansehnlichkeit der Schicht gibt es technische Nachteile, so dass versilberte Artikel häufig nach der Veredelung noch gegen diese Reaktion geschützt werden. Das Silber wird so passiv gegenüber dem Schwefel. Daher spricht man häufig auch von einer Silberpassivierung. Ein weiterer Begriff für den gleichen Prozess ist z.B. „Anlaufschutz“, da diese Reaktion aus der Vergangenheit als Anlaufen von Silberbesteck bekannt ist.

Abbildung 1: versilbertes Muster direkt nach der Beschichtung
Abbildung 1: versilbertes Muster direkt nach der Beschichtung
Abbildung 2: versilbertes Muster ohne Silberpassivierung nach einiger Zeit in schwefelhaltiger Atmosphäre
Abbildung 2: versilbertes Muster nach einiger Zeit in schwefelhaltiger Atmosphäre

Es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Systemen, die einen solchen Anlaufschutz gewähren. Dabei bietet neben der rein technischen Klassifizierung auch die Vielzahl von Anbietern mit Ihren Marken- und Produktnamen reichlich Stoff für babylonische Verwirrung.

Ziel der Untersuchung ist es, diesen Bereich besser zu strukturieren. Weiter soll der vorliegende Vortrag dazu diesen, Anwendern und Nutzern dieser Technologie eine gemeinsame Grundlage für die Definition von Parameter zu geben.


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